index

Ein Näschen für Düfte: Warum wollen wir Menschen, dass alles gut riecht?

Ein Näschen für Düfte: Warum wollen wir Menschen, dass alles gut riecht?

Das Einatmen des duftenden Geruchs frisch gewaschener Bettwäsche, das Riechen an einem frischen Blumenstrauß oder die Freude am Geruch von frisch gemähtem Gras – wir Menschen lieben es, an angenehmen Düften zu riechen. Wir selbst möchten auch gerne gut riechen. Was passiert eigentlich mit uns, wenn wir einen Duft wahrnehmen, und warum möchten wir, dass alles gut riecht? Und warum finden nicht alle denselben Duft angenehm? Die Antwort liegt unter anderem in unserem Gehirn und den Erinnerungen, die wir sammeln, aber auch unsere Gene spielen eine große Rolle. In diesem Blog erfährst du alles über unser Riechorgan und warum wir es am liebsten mögen, angenehme Düfte zu riechen.

Riechen mit deinem Gehirn

Tatsächlich riechen wir nicht mit unserer Nase, sondern mit unserem Gehirn. Man könnte die Nase als den Boten betrachten, der die Düfte aus der Umgebung zum Gehirn bringt. Etwas genauer erklärt: Düfte sind kleine Moleküle, die aus der Umgebung wahrgenommen werden und in die Nasenschleimhaut gelangen können. Hier werden spezifische Duftmoleküle von Rezeptoren erkannt, die das Signal an den „bulbus olfactorius“, einen Nervenknoten für Duftsignale im Gehirn, weiterleiten. Von hier aus wird das Signal an das limbische System (unbewusste Wahrnehmung) oder die Riechrinde (bewusste Wahrnehmung) weitergegeben. Es ist also nicht so, dass du dir jedes Mal bewusst bist, was du riechst, zum Glück, sonst würde dein Gehirn bei all den Düften um dich herum Überstunden machen.

Die Wirkung der unbewussten Wahrnehmung

Wie gerade beschrieben, riechen wir mit unserem Gehirn, insbesondere mit dem limbischen System. Das limbische System ist verantwortlich für Emotionen, Gedächtnis und körperliche Reaktionen. Das erklärt, warum bestimmte Düfte sofort Erinnerungen hervorrufen, wie der Geruch von Sonnencreme, der dich sofort an den letzten schönen Urlaub erinnert, oder bestimmte Essensdüfte, die dich an Omas Suppe aus deiner Kindheit denken lassen. Düfte haben auch einen starken Einfluss auf unbewusste körperliche Reaktionen. So führt der Geruch von Rauch dazu, dass du sofort aufmerksam wirst, um sicherzustellen, dass nichts in Brand geraten ist. Diese Dinge passieren unbewusst, bevor wir es merken, denken wir an die Erinnerung oder reagieren sofort, wenn es notwendig ist. Emotionen und Gerüche sind stark miteinander verbunden – ein bestimmter Duft kann dir ein gutes Gefühl geben, weil er Erinnerungen weckt, während andere Düfte dafür bekannt sind, beruhigend oder stimulierend zu wirken. Lavendel hat eine beruhigende Wirkung auf den Menschen, während Basilikum eher anregend wirkt.

Positive Emotionen

Im Allgemeinen sorgen angenehme Düfte für ein gutes Gefühl und schöne Erinnerungen. Dies ist einer der Gründe, warum wir Menschen so gerne Dinge haben, die gut riechen. Düfte, die wir mögen, lösen positive Emotionen aus, und der Mensch fühlt sich am liebsten glücklich. Angenehme Düfte machen uns fröhlich, ruhig oder sorgen für ein gutes Gefühl. Dies ist der Hauptgrund, warum wir Waschmittel, einen frischen Blumenstrauß, Duftkerzen oder einen angenehm riechenden Parfüm so lieben.

Selbst gut riechen

Neben der Wahrnehmung von Düften aus der Umgebung, möchten wir als Menschen auch selbst gerne gut riechen. Wenn wir den Studien Glauben schenken, sorgt gutes Riechen dafür, dass wir uns besser fühlen. Es kann zu mehr Positivität, Motivation und einem guten Wohlbefinden führen. Es ist doch auch ein wunderbares Gefühl, nach dem Duschen mit frisch gewaschenem Haar herauszukommen, sich mit gut riechender Bodylotion einzureiben und sich dann in saubere Kleidung zu werfen, während man sein Lieblingsparfüm aufsprüht. Dass es auch noch positive Auswirkungen auf unser Unterbewusstsein hat, macht das „gut riechen“ zu einer noch schöneren Angelegenheit. Wenn du also ein Zeichen brauchst, um dir einen neuen Duft zuzulegen – dieser Blog ist dein Zeichen!